© Copyright 2011 - 2022 Hanno Bruhn
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Erschienen Mai 2019
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Erschienen 1982
Text & Musik: Hanno Bruhn
Sie war blank und das wurde zum Problem.
Ihr Leben schien voll nach hinten los zu geh`n.
Die glanzvolle Welt konnt` sie nicht finanzier`n,
da ließ sie sich im Live-TV die Titten optimier`n.
Refr:
Nur wegen Kohle, Nur wegen Kohle,
Nur wegen Kohle,
Money Money big big Money
Erben werden munter wenn es wat zu erben gibt,
wenn eener der Mischpoke irgendwo im Sterben liegt.
Andre krall`n sich ran an so`n alten reichen Sack,
der dann nicht mehr all zu lange wat zu sagen hat.
Refr:
Nur wegen Kohle, nur wegen Kohle, ...
Mitte:
Für dunkle Geschäfte hat so mancher Kopf und Kragen riskiert.
Für faule Kredite werden Bücher gerne manipuliert.
Und nur wegen ihr, wegen Kohle.
Alles wird teurer, aber dafür gibt`s Rabatt.
Schon sind die Schnäppchenjäger da und jagen durch die Stadt.
Der Rubel rollt voll zum Wohl der Konjunktur.
Und dann ab in`n Müll damit, zum Ärger der Natur.
Refr:
Nur wegen Kohle, Nur wegen Kohle, ...
Text & Musik: Hanno Bruhn
Billigflieger jetten uns hin und her
Luxusliner schippern uns übers Meer
Brummis roll`n bepackt von Land zu Land
Und alle brauchen sie einen vollen Tank
Noch mehr Menschen verballern Energie.
Und noch x mal mehr die Industrie.
Für Dinge die man eigentlich nicht braucht
denn was zählt ist nur, dass der Schornstein raucht.
Refr:
Immer nur noch mehr
anstatt weniger
Ist der falsche Weg und für die Welt nicht fair
Nur mit weniger
bleibt am Ende mehr
wenn`s so weitergeht ist bald der Akku leer.
Manche hau`n ganz mächtig auf`n Putz
und woll`n alles tun für den Klimaschutz.
Doch wenn sie dann Opfer bringen soll`n,
ist nicht mehr klar ob sie das auch wirklich woll`n.
Refr:
Immer nur noch mehr
anstatt weniger
Ist der falsche Weg und für die Welt nicht fair
Nur mit weniger
bleibt am Ende mehr
denn wenn`s so weitergeht ist bald der Akku leer.
und sogar Alexa, rührt sich dann nicht mehr.
Text & Musik: Hanno Bruhn
An dunklen Tagen, sehn` ich mich nach Licht.
latsch durch die Straßen, doch da ist es nicht.
Und ich schau zum Himmel, solang bis die Nacht anbricht.
Und ich such den Stern, der mir die Wolken nahm,
für die bunten Welten, die wir zusammen sah`n,
die sich im Nichts verlor`n, als der schwarze Schatten kam.
Mitte:
Und ich frag den Morgen wie es weitergeht.
Und ich frag den Himmel nach dem einen Weg
in die Welt der Sonne, die nie wieder untergeht.
An dunklen Tagen denk ich zu viel an Dich.
Such den Trost in Drogen doch es hilft mir nicht,
denn nur du allein, bist das Licht für mich.
Du bist für mich das Licht,
bist das Licht für mich, mein Licht.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Schon als kleener Knirps, ick war grad gebor`n,
war ick nur immer hinten und die anderen vorn
mit `m Gruß, mit `m Gruß vom Blues.
Ja so ein Gruß vom Blues, matschte mir die Birne zu Mus.
Dann war da die Kleene aus`m Nachbarhaus,
auf die ich so stand, doch sie lachte mich nur aus,
mit`m Gruß, mit`m Gruß vom Blues ...
Dann stand ick mal Schmiere für`n Autoklau.
Danach ging`n alle feiern, nur ick ging in den Bau,
mit `m Gruß, mit `m Gruß vom Blues ...
Solang ich denken kann ist mein Bankkonto leer.
Andre steh`n gut da, aber ick bleib immer der
mit dem Gruß, diesem Gruß vom Blues ...
dieser Gruß vom Blues, der matscht mir echt die Birne zu Mus.
So latsch ick nun durchs Leben, ertrag meine Last.
Wenn mich ooch keener wahrnimmt, uff een da ist Verlaß,
uff den Gruß, uff den Gruß vom Blues.
Doch der Gruß vom Blues, matscht mir echt die Birne zu Mus.
Oh dieser Gruß, dieser Gruß vom Blues,
matscht mir echt die Birne zu Mus.
Dieser Gruß vom Blues, immer dieser Gruß vom Blues.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Jacke an und ab durch die Mitte.
Egal wohin, einfach nur weg.
Von dem was war, hin zu dem was kommt,
mit `m Blues im Gepäck.
Mal oben und dann wieder ganz unten.
Heut` Niete, morgen Hauptgewinn.
Mal klein, mal groß und mal mittellos
aber immer voll mittendrin.
Refr: Mit`m Blues im Gepäck hab
ich die Welt gecheckt.
Mit`m Blues im Gepäck,
war ich hier und da und dann wieder weg, mit`m Blues im Gepäck,
mit`m Blues im Gepäck.
Hatte Himmel und Hölle uff Erden,
rockte mir die Birne weich,
von Nord bis Süd über Ost nach West
und dann rüber übern großen Teich
In den Blues-Bars von Chicago,
im Lone Star von New York,
in der Sonne von den Hills of Hollywood,
war der Blues immer mit an Bord.
Refr: Ja mit`m Blues im Gepäck …
Text & Musik: Hanno Bruhn
Geh mit `m Hund im Park spazier`n,
hör wie zwei Typen ihr Leben diskutier`n.
Im Nobelzwirn und super durchgestyled,
jammern sie rum und tun sich selber leid.
Die scheiß Garage reicht nicht mehr aus.
Der neue Schlitten, kiekt da zur Hälfte raus. und obendrein nur Ärger im Büro.
So flenn`n se rum auf ziemlich hoh`m Niveau
Refr:
und ham den Jammerlappen-Blues
Oh wat`n Jammer
den Jammerlappen-Blues.
Oh wat`n Jammer
Oh wat`n Jammerlappen-Blues.
So`n armer Schlucker da auf der Bank,
hat nüscht zu futtern und dit schon Jahre lang. Er kiekt die Beeden von Kopp bis Sohle an und denkt nur eens: „Oh man, sind die arm dran!
Refr.:
Die ham den Jammerlappen-Blues
Oh wat`n Jammer ...
Die Sonne grinst uffs Frühstücksei.
Ick bin jut druff doch dit geht schnell vorbei. Im Radio wimmert da für mich, so`n Trauerklos
„und die Chöre sing`n für dich“
und ich,
Refr.:
hab den Jammerlappen-Blues,
Oh wat`n Jammer
den Jammerlappen-Blues.
Oh wat`n Jammer
Oh wat`n Jammerlappen-Blues.
Oh wat`n Jammerlappen-Blues.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Ich hab `n Traum und diesen Traum
ja meinen Traum kann mir keiner klau`n,
Man kann mir zwar den Weg verbau`n,
nur meinen Traum kann mir keiner klau`n.
Session on Heaven - ich mittendrin.
Treffen der Besten beim coolen Drink.
Ray Charles und Jimi Hendrix und auch James Brown,
steh`n vor mir im Rampenlicht hier - in meinem Traum.
Und den Traum kann mir keiner klau`n.
Man kann mir zwar den Tag versau`n,
doch meinen Traum kann mir keiner klau`n
Man haut mir auf die Pfoten, pinkelt mir ans Been,
hält mich für`n Idioten, doch eins das kann nicht geh`n....
Meinen Traum kann mir keiner klau`n,
Kackbraune Welten zauber ich bunt,
verkorkste Leben knips ich gesund.
Terror und Kriege auf der Erde Raum,
switch ich um in Frieden hier in - meinem Traum
und den Traum kann mir keiner klau`n
man kann mir zwar den Arsch verhau`n,
nur meinen Traum kann mir keiner klau`n
Man lehrt mich Ja und Amen, rodet mein Jehirn,
nimmt mir Luft zum Atmen und stempelt mir die Stirn
nur meinen Traum kann mir keiner klau`n
man kann mir zwar `n Ohr abkau`n,
nur meinen Traum kann mir keiner klau`n
und häng ich auch tot über`n Zaun,
meinen Traum kann mir keiner klau`n, nicht einer klau`n.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Ick renn’ mir echt die Hacken wund,
hab streß über beede Ohr’n.
Zur Bank, zu Post, dann mit’m Hund
und dann gleich noch mal von vorn.
’n meeting hier, Termine da,
die Zeit - immer viel zu knapp.
Und fall ick abends schlapp ins Bett,
ja dann geht mir keener mehr ab.
Doch ..
Refr.:
Morgen, morgen leg ick de Füße uff`n Tisch. Ja morgen, morgen,
morgen mach ich ma nüscht.
Man hetzt mia rum ohne Kompromiss
seit vielen Jahren schon.
Und wenn ick mia ma uffs Klo verpiss,
nervt sofort dit Telefon.
Einer will dies, ein anderer dat
und weil dit keen andrer hat,
quatscht man mia platt den janzen Tag -
man, dit geht mir voll uff’n Sack.
Doch, …
Refr:
Morgen, morgen leg ick de Füße uff`n Tisch. Ja morgen, morgen,
morgen mach ich ma nüscht.
Mitte:
Diese Hetzerei die kann mia ma,
nehm ich mir täglich vor.
Doch kaum häng’ ick uff’m Sofa ab,
ist gleich wieder irgendwer am Ohr... mrrrrr.
Doch …
Refr:
Morgen, morgen leg ick de Füße uff`n Tisch. Ja morgen, morgen, morgen
mach ich ma nüscht.
Morgen mach ich ma nüscht, nüscht!
Text & Musik: Hanno Bruhn
Biste schwarz oder rot oder Hooligan-Chaot,
Türsteher, Fremdgeher oder Pilot,
Islamist, Atheist oder Bundespolizist,
biste Papst oder Arzt – hey dit is so wie it is!
Refr:
Aus’m Leben kommste lebend nie raus.
Aus’m Leben kommste lebend nie raus.
Ob bunter Vogel oder nur graue Maus,
lebend kommste aus`m Leben nie raus
Ob du singst oder trinkst oder nur die Biere bringst,
dealst oder spielst und im Lotto gewinnst,
biste Mann oder Frau oder siehste nur so aus,
am Ende looft doch allet uff dasselbe hinaus!
Refr:
Aus’m Leben kommste lebend nie raus …
Mitte: Du hast’n Schutzengel loofen, überstehst Katastrophen,
kannst dir Bodyguards leisten und`n Rettungsring koofen,
hast immer’n Plan, aber dann irgendwann -
Oh Mann! – uff eenma biste dran! Hallelujah!
Biste arm oder reich, Bettler oder Scheich,
wohnste oben uff`m Berg oder unten hinterm Deich,
biste noch so fix, kennste alle Tricks,
haste zig Milliarden klicks, hey nützen tut dit nix!
Refr:
Aus’m Leben kommste lebend nie raus ...
Aus’m Leben kommste lebend nie raus also
leb dein Leben jeden Tag aus,
denn lebend kommste aus’m Leben nie raus Hallelujah
Musik: Hanno Bruhn/Alex Wende, Text: Hanno Bruhn
Im Horoskop steht:“ heut ist dein Tag.
Heut’ ist für Dich ’n neuer Job angesagt!“
Ick peppel mia uff, lieg gut in der Zeit,
denn was zählt auf dieser Welt ist deutsche Pünktlichkeit!
Schon kommt der Bus, ich wag einen Sprint,
doch der fährt los und ick steh im Hundehaufen drin.
Kaum bin ick beim Boss, da blafft er mich an:
Wer zu spät kommt und nach Scheiße stinkt, ist nicht unser Mann“.
Refr:
So is it eben im Leben, so is it.
So is it eben im Leben.
Mal jeht allet jut mal jehts daneben.
So is it eben im Leben, so is it.
So is it eben im Leben.
Mal fällt der Groschen, mal bleibt er kleben. So is it!
Mitte:
Der eine sucht sein Glück im Spiel und erntet den Ruin.
Der andre kriegt ’n Los geschenkt und zieht den Hauptgewinn.
Refr:
Ja so is it eben im Leben, so is it …
Der eine fährt ins Blaue, der andre steht im Stau.
Der Nachbar hat die Grippe und ick hab seine Frau.
Jocy is jeliftet, Frau Krause sieht gut aus,
mein Zaster kriegt der Fiskus und ick den Blues ins Haus.
Refr:
So is it eben im Leben, so is it.
Text & Musik: Hanno Bruhn
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, SAG ICH NIEMALS NIE.
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, HALT ICH FREI FÜR SIE.
Montag für die Moni, Dienstag für Dianne, Mittwoch für die Miri und all die andern die ich kenn`.
Oh MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI.
Donnerstag da ist wie immer Darts angesagt. Freitag treff ich mich mit Freunden uff ´ne Runde Skat.
Samstag geht`s zum Fußball mit meinem Kumpel Klaus
und Sonntag habe ich den Blues zu Haus.
Doch ..
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, HALT ICH FREI FÜR SIE.
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, BIN ICH DA FÜR SIE.
Montag für die Mara, Dienstag für Desiree, Mittwoch für Manina zum Tee auf ihrem Kanapee.
Oh MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI.
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI
MO DI MI, SAG ICH NIEMALS NIE.
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, HALT ICH FREI FÜR SIE.
Montag für die Babsi, Dienstag für Doreen, Mittwoch für die Ina und Gudrun würd` ich auch gern seh`n.
OH MO DI MI, MO MO MO MO DI MI,
MO DI MI, MO MO MO MO DI MI.
Oh MO DI MI, HALT ICH FREI FÜR SIE. DOCH MO DI MI, DA KÖNNEN DIE, LEIDER ALLE NIE.
Musik: Hanno Bruhn/Lutz Krüger, Text: Hanno Bruhn
November. Dunkle Wolken ziehen auf.
November. Alles sieht so trostlos aus.
Du bist nicht da, du bist nicht da.
November. Nebelgraues Häusermeer.
November. Alles scheint so Seelenleer.
Und du bist nicht da, du bist nicht da.
Mitte:
Ich igel mich ein und starr auf die Tür.
Keen Bock mehr uff Blues und den Krater in mir.
Ich mag es nicht glauben, was war ist vorbei. Was bleibt ist diese scheiß Jahreszeit.
November. Schatten hüll`n sich um mein Herz. November. In der Nacht liegt tiefer Schmerz. Und du bist nicht da, du bist nicht da
du bist nicht da, du bist nicht da ...
nicht mehr da. Nicht da.
Text & Musik: Hanno Bruhn/ Olav Bruhn
Schon morgens zum Kaffee schluckt jeder sein Dragee,
für dies und gegen das denn irgendwas tut immer weh
Doch sonst sind wir gesund,
sonst sind wir gesund
wir laufen zwar nicht mehr ganz rund, doch sonst sind wir gesund.
Die Nerven sind gestreßt, wir fühl`n uns abgehetzt.
Und uff den ganzen Ärger kommt dann noch `ne Rüsselpest.
Doch sonst sind wir gesund,
absolut gesund
wir rotzen uns die Neese wund,
Doch sonst sind wir gesund.
Der Blutdruck hat den Blues, das Ohr den Tinnitus,
beim Bücken drückt`s im Rücken und beim Loofen lahmt der Fuß.
Die Lungen sind voll Teer, wir husten immer mehr,
die Nier`n protestier`n und im Magen liegt was quer,
doch sonst sind wir gesund,
Wir leiden an Gedächtnisschwund, doch sonst sind wir gesund.
Kein Haar mehr unterm Hut, schlecht kieken tun wir gut.
Die Vögelei ist auch vorbei weil sich da nix mehr tut,
doch sonst sind wir gesund,
wir wiegen viel zu viele Pfund, doch sonst sind wir gesund.
Die Pharma-Industrie, die führt für uns Regie, verquerte Werte sind für die `ne Absatzgarantie.
Zu viel Cholesterin, zu wenig Vitamin, sind immer Grund genug für noch `ne Ladung Medizin.
Doch sonst sind wir gesund
wir hau`n uns alles rein in`n Schlund, doch sonst sind wir gesund.
Sonst sind wir gesund, ... absolut gesund
die Zähne fall`n uns aus`m Mund, doch sonst sind wir gesund.
Wir ballern uns die Birne bunt und sind absolut gesund.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Heut kriegen wir den Hals nicht voll, wollen immer mehr.
Doch die Gläser vor uns sind schon viel zu lange leer.
Drum rufen wir voll Ungeduld dem Kellner hinterher:
„Nachschub, Nachschub immerzu,
Nachschub, Nachschub tut so gut“.
Größer, höher, schneller, besser, Fortschritt überall.
Da wird in Aktien angelegt, schon wächst das Kapital.
Und weil das so viel Freude macht, woll`n alle gleich noch mal.
Nachschub, Nachschub ....
Von vier bis vier regiert die Gier,
wir kriegen nie genug.
Auch wenn die ganze Welt krepiert,
wir werden niemals klug und woll`n nur:
Nachschub, Nachschub
Immer wenn`s am schönsten ist, ist der Spaß vorbei.
Immer wenn`s am schönsten ist, kommt die Polizei.
Doch heute Leute läuft das nicht, denn morgen ham wir frei!
Nachschub, Nachschub alle wollen
Nachschub, Nachschub immer wieder
Nachschub, Nachschub und noch einmal
Nachschub, Nachschub hey wir brauchen
Nachschub, Nachschub immerzu,
Nachschub, Nachschub tut so gut.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Will ich mal abhäng`n, `ne Stunde wegpenn`n,
dann weiß ich vorher,
sobald ich lieg, beginnt der Krieg,
weil es Dir nicht passt.
Schon hör ich deine Rufe: „komm in die Hufe
und bring den Müll raus!
Geh mit `m Hund, das ist gesund!“
oh wie ich das hass.
Refrain: Doch am Ende vom Lied, am Ende vom Lied,
wenn ich so neben dir lieg,
bin ick froh, daß es dich gibt.
Str.2: „Schmeiss die Klamotten, mit samt den Socken,
nicht auf das Sofa!
Denk mal daran, auch so als Mann,
wir ham einen Schrank!
Und machste dir `n Kaffee, dann stell die Tasse
danach ins Spülschwein!“
So jeht es nur, in einer Tour.
Hey das macht mich krank!
Refr: Doch am Ende vom Lied....
Str.3: Dann das Gezeter, komm ich mal später
als sonst nach Hause.
Und wenn ick sag woran es lag,
fällste mir ins Wort:
„Wow, weeste dein Gesaufe und das Gerauche
mit deinen Freunden,
das lass mal sein und krieg dich ein,
sonst geh ich von Bord!“
Refr: Doch am Ende vom Lied....
Text & Musik: Hanno Bruhn
Hätte er ihr nur zugenickt,
hätten sie beide `n Kind gestrickt.
Dann wären sie heut, vielleicht ein Paar,
doch nun hängt er allein hier rum und sie ist nicht mehr da!
Hätte ma da hätte, hätte ma da hätte.
Hätte ma da hätte ja da hätte doch er hat ja nicht.
„Laue Lone“, so heißt sein Job.
So kennt ihn jeder hier bei uns im Block.
Hätt` er doch bloß mal was angepackt,
dann hätte er im Leben nicht so viel davon verkackt.
Hätte ma da hätte, hätte ma da hätte....
Alles bleibt so wie es ist:
Zu viele Miese und ansonsten, alles Mist!
Im fetten Schlitten als Weiberheld,
das macht Laune, aber kostet Geld.
Also sprengt er die Bundesbank.
Doch hätten wir die Griechen nicht, wär da auch Geld im Schrank!
Hätte ma da hätte, hätte ma da hätte – aber ist ja nicht.
Hätt` die S-Bahn kein Defekt,
läge Susanne schon längst im Bett.
Dann hätt` so`n Arschloch sie nie geseh`n,
und sie könnt` weiter jeden Tag den Ku`damm runter geh`n.
Hätte ma da hätte, hätte ma da hätte. doch vielleicht auch nicht!?
(Ende vom Dunkel)
Text: Hanno Bruhn
Musik: Hanno Bruhn & Chris Klöber
Es gibt den Tag, der dich übergeht.
Es gibt die Nacht, die ohne dich lebt.
Es gibt die Zeit, die dich nicht versteht
und gar nichts passiert, gar nichts passiert.
Es gibt die Stadt, die dich überrennt.
Es gibt den Weg, er bleibt Dir immer fremd.
Es gibt eine Tür die uns beide trennt
und gar nichts passiert, gar nichts passiert.
Doch Morgen vielleicht, Morgen vielleicht,
Morgen vielleicht, ist das Ende vom Dunkel erreicht
und die Sonne erwacht, aus der Kälte der Nacht.
Morgen vielleicht ist das Ende vom Dunkel erreicht
Es gibt die Blicke, die ins Leere nur seh`n.
Es gibt die Worte, die will niemand versteh`n.
Es gibt die Rufe, die im Lärm untergeh`n
und gar nichts passiert, gar nichts passiert.
Text: Hanno Bruhn
Musik: Hanno Bruhn & Lutz Krüger
In meiner Bude frier ich mich krank,
denn meine Heizung hat abgedankt.
Durch alle Fugen bläst kalt der Wind.
Es regnet durch die Deckenlampen und der Abfluss stinkt!
Ich hab den Blues im Haus,
und der zieht nie mehr aus.
Im Morgengrau`n, erst mal uffs Klo,
drück auf die Spülung, doch die sagt „no“.
Der Schimmelpilz killte den Strom,
das Bier wird warm, der Herd bleibt kalt und das seit Wochen schon.
Ich hab den Blues im Haus...
Wenn ich mich mal beschwer,
grinst man mich dämlich an,
und macht mir so klar,
daß ich bei dieser Miete kein`n Palast erwarten kann.
Ich hab den Blues im Haus,
Splitternackt, voll eingeseift,
steht meene Kleene im Bad und keift.
„Hier kommt kein Wasser“ , hör ich sie schrei`n.
Schon schnappt sie sich `n Badetuch und zieht beim Nachbarn ein.
Ich hab den Blues im Haus...
und mein Mädel zog aus
Ich hab den Blues,
nur noch den Blues im Haus.
Text: Hanno Bruhn
Musik: Hanno Bruhn & Alex Wende
Start bereit steht mein Bluesmobil.
Der Navi weiß wohin ich will:
Im Radio looft „DICKES B“.
Schon geht es ab, weg von der Spree.
Nix wie ruff uff die Autobahn,
Richtung raus mit `m Affenzahn.
Aber dann - ey das glaub ich nicht -
ich muss uff die Klötzer, denn vor mir alles dicht!
Ick steh im Stau. Ick arme Sau, ick steh im Stau....
Hallo Welt nun steh ich hier.
Dabei hab ich noch `n date mit dir,
wo ich mich faul auf die Liege hau,
doch nun bleib ich hier kleben
und verplemper Zeit und Leben so im Stau
Ick steh im Stau. Ick arme Sau, ick steh im Stau..
Aus dieser Stadt zu flieh`n,
das färbt mir die Haare grau.
Denn in und um Berlin,
stehste wegen Dauerbau
überall und tagelang im Stau!
Im Schoß geht`s los, ich muss auf`s Klo,
doch hier looft gar nichts außer „Stopp and Go“.
Andre ham Spass das weiß ich ganz genau,
doch ich häng hier im Bluesmobil
und seh was ich nicht sehen will Stau,
Ick steh im Stau. Ick arme Sau, ick steh im Stau.
Musik: Hanno Bruhn & Lutz Krüger
Text: Hanno Bruhn
Die Straßen sind leer, mein Schritt ziemlich schwer,
doch was soll ich jetzt zu Haus?
Es ist schon nach drei, die Nacht zieht vorbei,
es sieht nicht mehr nach Action aus.
Der Whisky im Blut macht mir noch Mut,
den letzten Cent hau ich heut`raus.
Und wenn gar nichts mehr bleibt,
schrei ich mir den Blues vom Leib.
Ich geh` in `ne Bar in der ich nie war,
irgendwie wird`s weitergeh`n.
Am Tresen die Frau, die quatscht ziemlich schlau,
von was wer macht und wo mit wem.
`n Cocktail voll Glück bestell ich ihr mit-
mein Gott ist heut das Leben schön!
Und wenn gar nichts mehr bleibt,
schrei dir den Blues vom Leib
Die Straßen sind leer, Gedanken zieh`n quer,
ziellos latsch ich hier rum.
Ich dacht` wenn ich sauf dann hab ich was drauf,
doch das bringt mich eher um.
Wenn du nix mehr siehst, wird ein Engel zum Biest -
ein grader Weg wird dann krumm.
Und wenn gar nichts mehr bleibt,
schrei dir den Blues vom Leib.
Und wenn mir nichts mehr bleibt,
schrei ich mir den Blues vom Leib.
Ja wenn Dir nichts mehr bleibt,
schrei Dir den Blues vom Leib.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Rapper rappen den Mund sich wund,
Boxer boxen Visagen bunt,
Köche kochen, der Gourmet genießt
und Muffelköppe kieken blöde wenn man grüßt.
1 X 1 – jeder macht seins
1 X 1 – jeder macht seins
Du machst deins und ich mach meins
Hey, hey! 1 X 1 – jeder macht seins
Surfer surfen durchs Internet,
Jogger joggen Specklappen weg.
Die NSA die lauscht mit riesen Ohr`n
und Rosi hat in Schöneberg ihr Herz verlor`n.
1 X 1 – jeder macht seins....
Solang man nicht seine Nachbarn nervt
und keinem wird `n Bein gestellt,
soll jeder leben wie es zu ihm paßt,
einfach tun was er für richtig hält!
Zocker zocken Sparschweine leer,
Stalker stalken Stars hinterher.
Wer sich`s leisten kann, der kennt keinen Geiz
und spendet Kohle auf sein Konto in der Schweiz.
1 X 1 – jeder macht seins.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Wenn ich früh morgens meine Schrippen hol,
kiek ich in den Briefkasten und der ist voll mit Müll, ganz viel Müll.
Und ich werf den genervt, schön zerrissen und zerknüllt, uff`n Müll.
Ob Tele-Shop, oder im Katalog,
überall findet man ein Sonder-Angebot mit Müll, ganz viel Müll.
Und wenn ich mich kuschelig in die Rheumadecke hüll, träum` ich Müll.
Ich surf durch`s Internet von früh bis spät,
doch vieles was sich da so auf den Schirm bewegt, ist Müll, ganz viel Müll.
Und ich hock wie bekloppt da mit meiner Maus und wühl im Müll.
Und am Montag kommt die Mülle, holt den ganzen Krempel ab.
Schon geht es raus in Richtung Pampa,
wo `s so viele schöne hohe Berge hat aus Müll, ganz viel Müll!
Geh in den Supermarkt für`n Grosseinkauf
und ahne längst mit was ich da nach Hause lauf, mit Müll – ganz viel Müll.
All der Kram den ich da in die Küchenschränke füll, ist doch Müll.
Die Krähen zieh`n übern neuen BER
und finden da wo eigentlich ein Airport wär, nur Müll – ganz viel Müll.
Für viel Geld hingestellt steht nun da was keiner will, ganz viel Müll
Die Welt ist groß und doch viel zu klein,
drum wird hier irgendwann bestimmt kein Platz mehr sein für Müll, wegen Müll.
Und irgendwann landet man ungewollt und ziemlich still auf`m Müll.
Doch da wächst auch mal `ne Blume, die Farbe auf die Kippe bringt.
Daneben hockt`n bunter Vogel,
der ein Liedchen über grüne Wiesen singt, im Müll, voll im Müll.
Müll ,immer mehr Müll,
Und der Song den ich Euch hier in die Ohren brüll, der heißt: „MÜLL!“
Text & Musik: Hanno Bruhn
Da stehste schon mitten im Spotlight.
Aber dann löscht einer das Licht.
Und niemand hört deine Rufe,
nur der Blues vergisst dich nicht.
Sie kloppen dir Mut auf die Schulter
und quatschen dabei nur von sich.
Wenn du Halt suchst, bist du janz allein,
nur der Blues vergisst dich nicht.
Gehe, geh immer weiter
Und mache, mach immer weiter
Und lebe, leb einfach weiter,
auch wenn er wieder zu dir spricht -
der Blues - er vergisst dich nicht
Morgen fängt das wieder an.
Wieder suchst du den Weg ins Licht.
Doch keiner sagt dir wo es lang geht,
nur der Blues, der vergisst dich nicht.
So oft siehst du den Regenbogen,
fühlst daß für Dich ein guter Tag anbricht.
Geblendet trittste rein in die Scheiße....
Gruss vom Blues, er vergisst dich nicht.
Der Blues vergisst dich nicht.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Nach meiner letzten Bar-Safari so durch die Nacht,
werd` ich mal wieder nur sehr schwer wach.
Und die kranke Tante da neben mir,
die kenn` ich nicht und trotzdem liegt sie hier..
ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL
NIE WIEDER ALKOHOL
Mit`m Hund im Hals schlurf ich ins Bad,
kiek in Spiegel rin und mich trifft der Schlag!
ICH HAB DIE SCHNAUZE VOLL.....
Der Abend kommt, der Kater jeht,
´n Kumpel ruft an und der nervt wie blöd.
Ick sag: „OK, OK , uff`n kleenet Bier!“
Dann noch eens und noch eens und das bis früh um vier.....!
ICK HAB DIE SCHNAUZE VOLL.....
Oh die Beene lahm, die Birne dröhnt,
die Leber weent und der Magen stöhnt.
ICK HAB DIE SCHNAUZE VOLL
Und mach ich mal wieder die Nacht zum Tag,
dann weiß ich jetzt schon was ich Morgen sag:
ICK HAB DIE SCHNAUZE VOLL.....
nie wieder ALKOHOL.
Musik: Hanno Bruhn/Lutz Krüger/Chris Klöber
Text: Hanno Bruhn
Ich ess Buletten, die dicken fetten.
An allen Ecken, weil die so schmecken.
Ob vom Fisch, Rind oder Schwein,`ne Bulette klopp ich ein.
Ob in Hamburg oder Genf,
mit Ketchup oder Senf,
für `ne schnelle Frikadelle
geb ich den letzten Cent.
Ich ess Buletten, die dicken fetten.
Jeder Gummiadler ist,
für mich der größte Mist,
weil mein müder trüber Magen, nur Frikadellen frißt.
Ich ess Buletten, die dicken fetten.
An allen Ecken, weil die so schmecken, bis zum Verrecken!
Ob vom Fisch, Rind oder Schwein, `ne Bulette klopp ich ein.
Ob vom Huhn, Gemüse oder Fisch,
`ne Bulette uff`n Tisch.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Ick fuhr im Taxi den Ku'damm lang,
hörte im Radio den Nachrichten-Mann.
Ick zum Fahrer: „Hey mach doch ma laut!
Ick gloob der quatscht da wat von 'die Grenze ist auf'!?“
Am 9ten November, am 9ten November acht-neun,
da erschien Berlin der ganzen Welt völlig neu.
Ick rin inne Bar, traf Roger und Krause
und ooch meene Kleene, uff 'ne prickelnde Brause.
Dann gab ich's zum Besten: „Hey, die Mauer is uff!“
Sie glotzten mia an und sagten nur:
„Wie bist du denn heut' druff?“
Am 9ten November ...
Und dann raus in die eiskalte Nacht,
in der nicht eene Seele fror.
Allet hat sich uff 'n Weg jemacht,
hin zum Brandenburger Tor.
Von überall her kam se zusamm'n.
Hier tobte det Leben und wir mittenmang.
Mit Hans die Geige, den Puhdys und Co.,
gings dann rüber zum Ku’damm
uff'n Freibier bei Joe.
Am 9ten November, am 9ten November acht-neun,
da konnt' sich Berlin so grenzenlos freu'n.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Kiek ick morjens, inne Zeitung rin
les ick wat jeht ab in Berlin,
Flugroutenschwindel, S-Bahn Schrott
Oh Mann dit macht mir Sodbrenn`n im Kopp
Refr.:
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Na weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
det allet hab ick so wat von satt
Zoff in der U-Bahn Keener willit seh`n
bloß nich kieken und schnell weiterjeh`n
die Polizei, fährt ooch vorbei
dit Opfer im Koma, die Täter sind frei
Refr.:
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Na weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
det allet hab ick so wat von satt
und morjen wird dit allet besser
Morjen is ne Lösung da
Doch Morjen wenn der Wecker rasselt
Weeste wieda allet is und bleibt wie it war...
Bambule in der Schule, Randale im Kiez
hier kokelt `n Auto, da schlammt die Justiz
Beamte bestechlich, Banken korrupt
Minister ham sich als Stasi entpuppt
Refr.:
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Na weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
det allet hab ick so wat von satt
Flausen hausen im Parlament
Die platte Debatte ist voll im Trend
uff all`n Kanälen, lungern se rum
Die Labertaschen und ihr Publikum
Refr.:
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Na weeste wat,
na wat denn, na wat ?
Weeste wat,
na wat denn, na wat ?
det allet hab ick so wat von satt
na dat
Text & Musik: Hanno Bruhn
Rechts von mir zwei Männer,
links von mir zwei Frau'n,
ich lieg in der Mitte
und fang gelangweilt an auf'm Streichholz rumzukau'n.
Rechts die Männerstimmen,
bohr'n sich in mein Ohr.
Links die beeden Weibsen,
kichern, lachen, quatschen und nur ick hab gar nüscht vor.
Hotel, Hotel eingecheckt für'n Einzelbett, morgen bin ick weg!
Hotel, Hotel rechts und links 'ne Wand,
dahinter allet unbekannt.
Hotel, Hotel ich lieg da - oh ni na na - uff meinem Bettgestell,
im Hotel, in Mitte im Hotel.
Von rechts da kommt 'n Mädel,
nach links da geht 'n Mann.
ich lieg in der Mitte,
hör sie rangeln, stöhn'n, nur ick hab keen Programm.
Ich lieg uff der Matratze,
zu langsam looft die Zeit,
links und rechts Bambule,
nur ick liege dazwischen mit 'm Nüscht wat übrig bleibt.
Ick wälz mia rum, hab nüscht zu tun
und nebenan da gackert 'n Huhn.
Mir wächst 'n Kamm und ick fang 'n Solo an.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Über den Dächern, mitten in Berlin,
lad ich meinen Akku, pfleg` ich meinen Spleen.
Der Welt da unten, kann ich hier entflieh`n.
Hier lass ich die Zeit mit den Wolken zieh`n.
Über den Dächern, mitten im Gescheh`n,
da kann ich den Alex und die Goldelse seh`n.
Für den langen Lulatsch muß ich mich nur dreh`n
hab hier alles im Blick, ohne runter zu geh`n.
Und wenn ich dann uff der Dachpappe liege,
stell ich mir vor, dass ich grade fliege
Richtung Horizont, einfach irgendwohin.
Über den Dächern, mitten in Berlin.
Über den Dächern da hab ich mein Zelt,
ohne lang zu fragen, einfach aufgestellt.
Und wenn mir so ist, träum ich hier von der Welt,
die mir da unten immer mehr fehlt.
Über den Dächern, unterm Himmelszelt.
Über den Dächern leb ich meine Welt.
Text: Hanno Bruhn
Musik: Janine Terlojian
Ick bin eener von Millionen, die hier wohnen
der täglich sein Leben lebt
bin ein Nachbar unter Nachbarn die druff abfahr`n, dit sich hier echt was bewegt.
Bin ein Licht unter den Lichtern mit Jesichtern
die in der Großstadt glüh`n
will überall und mittendrin sein, nie allein sein
darum leb ick in Berlin.
Früh um drei noch `ne Bulette an der Ecke
selber Schuld wer dit nich kennt
und zu allen Jahreszeiten ham die Kneipen
frischet Bier und open End
knipst Berlin mit samt dem Ku`damm sein Licht an
tanzen wir bis Funken sprüh`n
bunte 24 Stunden ohne Pause, yeah
in den Armen von Berlin
Rin in Linie M 19 und mit anseh`n
wie die Sonne sich erhebt
wie die Nacht sich wieder abschminkt, einfach ausklingt
und der Tag die Stadt belebt
Meine Fahrt jeht hier zu Ende und ich dränge
die Nacht aus meinen Knien
denn erst kommen noch zwe Ecken und fünf Treppen
und dann träum ick von Berlin
Hey du hast so diesen Rhythmus wo man mit muß
der alle aus`n Latschen haut
du strahlst in allen Farben doch auch Narben
zeichnen nicht nur deine Haut
werfen ooch so manche Macken ihre Schatten
uff die Blumen die hier blüh`n
du hast nie verlernt zu leben und zu lachen
und darum lieb ich mein Berlin yeah,
du bist mein,
du bist mein Berlin …
Musik: Hanno Bruhn
Text: Hanno Bruhn/ Andreas Weinstein
Sie ist die mit der ick uffe Arbeit geh,
mit der ick in der U-Bahn steh'
hab ick frei, isse ooch dabei uff der Liege an der Spree
that's right
Ick bin nur ick wenn ick sie bei mir hab,
weil sie viele juute Seiten hat.
Mit ihr fühl ick mia optimal. Allet andre is egal!
B.Z. - meene B.Z....
Ob abends oder morjens früh,
ick brauche sie komplett, meene B.Z.
Und darum Leute geh ick nie, niemals ohne sie ins Bett,
ohne B.Z., ohne meene B.Z.
Ick mach mia gern an sie von vorne ran
und fang ooch mal von hinten an.
Wo ick noch gern bin ist mittendrin,
denn ooch da isse interessant
That's right
sie wees wie meene Sterne steh'n,
wie det Wetter wird, wie de Winde weh'n
Durch sie kommt nie Langeweile uff.
Mit ihr bin ick juut druff!
B.Z. - Meene B.Z......
wenn ick mal uff Reisen geh und da all die andern seh',
freu ick mia schon uff den Kick,
wenn ick sie wieder inne Finger krieg.
Sie kennt sich aus in Politik und Sport,
geht wat ab inner Stadt isse gleich vor Ort.
Sie läd mia ein dabei zu sein,
und ick wees sie hält ihr Wort.
That's right
Wat mir ooch cool an ihr jefällt,
wenn se wat vonne Haute Volée erzählt!
Mit ihr bin ick am Puls der Zeit,
und für jeden Tag bereit!
B.Z. - Meene B.Z.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Refr.:
ich sing den Doppelkammerteebeutel-Blues
Doppelkammerteebeutel-Blues
den Doppelkammerteebeutel Blues
Baby let me take off your shoes
Ich und du immerzu
woll`n wir dieser schnöden Welt enflieh`n
komm schenk mir ein wenig mehr von dir
der Tee muß anyway noch fünf Minuten zieh`n
Refr.:
Sing den Doppelkammerteebeutel-Blues.....
Ob grün ob schwarz, ob fruchtig süß
ob Mate oder einfach friesisch herb
Auf`m Kanapee mit Dir `ne Tasse Tee
macht die Nacht so herrlich lebenswert, oh Baby
Refr.:
sing den Doppelkammerteebeutel-Blues....
Laß den Kessel noch mal pfeifen
gieß noch mal `ne Tasse auf
und laß der Liebe ihren freien Lauf
Laß uns nach den Sternen greifen
laß uns das Aroma spür`n
wenn wir uns beim 5-Uhr Tee verführ`n
oh – möchtest du noch `ne Tasse?
Refr.:
Sing den Doppelkammerteebeutel-Blues.....
...... Baby let me take off your shoes.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Pornospiele uff de Diele in 'ner Darkroom-Bar.
Keener wees mit wem genau und ooch nicht wat det war.
Gezottel mit 'm Lottel uff'm Straßenstrich,
denn so'n Zombie da im Kombi kriegt die Kurve nicht.
Nur der Ratte mit Krawatte jeht es uffällig juut,
keen Wunder, denn se hat 'ne Tüte Koks unterm Hut.
Det is Berlin, Berlin uff Blues ...
Multi-Kulti rund um die Uhr,
vollet Programm, immer action pur.
Viele tausend schräge Vögel, renn'n mit ihrer Macke,
wichtig durch de Gegend und rin in Hundekacke.
Rocker, Disco-Foxer und die ganze Hip Hop Szene,
ooch die sind uff de Beene, keener is hier ganz alleene!
Det is Berlin , Berlin uff Blues ...
Kurt macht'n Spurt durch det Kneipen-Millieu,
hat'n Deckel überall zwischen Havel und Spree.
Costa da vom Kotti ist heut scheiße druff,
doch'n Angel aus'm Wedding baut ihn wieder uff.
Überall in der Stadt geht der Blues-Bär ab, ich sag:
„Lieber Jott im Himmel, na? Da biste platt wat?“
Det is Berlin, Berlin uff Blues ...
Musik: Olav Bruhn/ Hanno Bruhn
Text: Hanno Bruhn
'n halbet Leben und 'n halbet dazu,
konnste mia prägen vom Kopp bis zum Fuß.
Det Herz unter Strom, in der Seele Musik,
so kam ich hier an, voll die Zukunft im Blick,
für die Welt um mia rum, mit mir mittendrin,
hier in Berlin....
'n halbet Leben und 'n halbet noch druff,
war viel zu bewegen da gab es kaum Luft.
Hier hat det Schicksal jeden Tag neu gestrickt
und wollt mal nüscht loofen,
wurd' nie gleich rumjezickt,
in der Welt um mia rum, mit mir mittendrin,
hier in Berlin.
Die vielen Bühnen, uff den'n immer wat geht,
der Potsdamer Platz, Kreuzberg, Ka-De-We,
die Curry am Ku'damm, Zander und Seeed,
det allet sind Gründe,
dass ick mia hier nie mehr verzieh
egal wat ooch kommt, ick bleib wo ick bin,
hier in Berlin.
'n halbet Leben und 'n halbet noch mehr,
bleib ick hier kleben, leb mein Leben leer.
Und geht mal mein Licht aus,
steig ich auf mit'm Wind,
lass die Seele baumeln und träum' vor mia hin,
von der Welt um mia rum, mit mir mittendrin,
hier in Berlin.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Ich trink 'ne Molle uff meene Olle,
denn sie hat wat 'n Mann so braucht.
Ick trink 'ne Molle uff meene Olle,
juut kochen kann det Mädel auch.
Doch det ist mir jetzt wurscht,
nun hab ick erst mal Durscht.
Und trink 'ne Molle uff meene Olle,
uff meene kleene Supermaus.
Ick trink 'ne Molle uff meene Olle
und jeb ooch mal 'ne Runde aus.
So 'ne Molle und 'n Korn
und dann gleich noch mal von vorn.
Een Bier uff de Beene, eens uff die Figur,
uff'n Po sowieso und noch eens uff de Frisur.
Eens uff ihr'n Schmollmund, eens uff's Temperament,
det sie an den Tag legt wenn bei mir die Lampe brennt.
Und während ick nach Hause wanke,
durch den letzten Rest der Nacht,
wächst in mir so der Gedanke,
wat ick morjen Abend mach!
Ick trink 'ne Molle uff meene Olle,
doch erst mal latsch ick nun nach Haus,
zu meene Olle und trink 'ne Molle,
doch da, da sieht es duster aus.
Im Bad keen Licht, im Bett isse nicht,
ihr Kleiderschrank leer, ooch keen Schuh seh ick mehr.
Ja so ganz langsam da wird mia bewusst,
dass ick uff meene Olle keen mehr trinken muß.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Meine Frau ist bei Dschungel-Camp mal wieder eingepennt,
ick greif mir Hut und Stock,
klemm’ den Köter an die Strippe, mache ein paar Schritte,
rund um unsern Häuserblock.
Erst macht er Gekläff, danach sein Geschäft
und ick hab frische Luft im Kopp.
Wir dreh'n 'ne Runde, 'ne Hunderunde,
det Wetter is da scheiß egal.
'ne gute Stunde, dreh'n wir 'ne Runde
und allet andre kann uns mal.
So 'ne runde Stunde Hunderunde
ist ganz einfach optimal.
Beim Pizzabäcker kriegt der Kläffer wieder Crackers
und ick zieh mir 'n Rotwein rein.
Wie immer treff ich Andy, quasselnd mit'm Handy,
ick lad ihn uff'n Gläschen ein.
Er quatscht 'n Haufen Stuss, so von wat man allet muss,
um immer im Geschäft zu sein und ick sag:
„Dreh' mal 'ne Runde 'ne Hunderunde,
det Wetter is da scheiß egal.
Ne jute Stunde, dreh' ma 'ne Runde,
da kann dich allet and're mal.
So 'ne runde Stunde Hunderunde,
is ganz einfach optimal“
Uff'm Weg nach Haus, treffen wir die Frau
mit der Krücke und dem alten Pudel.
Danach de Kleene mit de super Beene
und ihrem janzen Hunderudel.
Ooch der Fransenbart mit Dokö* am Start,
schiebt wieder seine ruhige Kugel.
Wir dreh'n 'ne Runde, 'ne Hunderunde, ...
Durch die Nacht pesen, Hundemails lesen,
macht der Seele Mut und tut der Pumpe juut!!
So 'ne Runde, so' ne Stunde Hunderunde.
So 'ne runde Stunde Hunderunde,
is janz einfach optimal.
Text & Musik: Hanno Bruhn
Zu arm, zu reich, zu hart,
zu weich, zu stark, zu schlapp
irjendwat is immer, immer is irjendwat.
Zu lahm, zu schnell, zu dunkel, zu hell,
zu nah, zu weit, zu eng, zu breit, zu rund, zu platt,
irjendwat is immer, immer is irjendwat.
Gehste morjens aus dem Haus und jeder lacht dia an,
dann denkste so im Stadtjebraus,
dass irjendwat nicht stimmen kann!
Zu jung, zu alt, zu heiß,
zu kalt, zu grell, zu matt,
irjendwat is immer, immer is irjendwat.
Zu gut, zu schlecht, zu falsch, zu echt,
zu voll, zu leer, zu leicht, zu schwer, zu Dorf, zu Stadt,
irgendwat is immer, immer is irgendwat.
Die Vögel brüll'n, die Sonne scheint,
voll Sommer in der Stadt.
Du fühlst dia wohl und pfeifst dir ein',
da fragt doch eener glatt: „is irjendwat?“
Zu nett, zu proll, zu zart, zu doll
zu still, zu laut, zu in , zu out, zu dies, zu dat,
irjendwat is immer, immer is irjendwat
Irjendwat ist immer, immer is irjendwat. „Is wat?“
Musik: Hanno Bruhn/ Alex Wende
Text: Hanno Bruhn
Jeden Morgen tauch ich ab, in den Keller dieser Stadt.
Die Bahn kommt an, ick spring rin, schon geht die Reise ab.
Wie viele tausend andre ooch, fahr ick von A nach B,
wo ick dann aus der Tiefe steig und wieder Sonne seh.
Ja det is.. U-U - U-U- U-Bahn fahr'n.
Während ick fahr, steh ick da und mir wird kalt und heiß,
denn rechts von mir so'n Monsterweib, mieft nach altem Schweiß.
Links von mir der Magerquark läßt haltlos einen zieh'n.
„Soll dit vielleicht die weltberühmte Luft sein von Berlin?“
denk ick beim U-U - U-U-U-Bahn fahr'n.
Am Bahnhof Zoo steig ick um, mein Zug kommt grade rein.
Die schönste Frau der Welt steigt raus und ick Idiot steig ein.
Unsre Blicke treffen sich, meene Beene machen schlapp,
ick will ihr schnell noch hinterher, da fährt det Ding schon ab
und ick muß U-U - U-U- U-Bahn fahr'n.
Nächsten Bahnhof, nix wie raus und rinn in den Zug zurück.
Womöglich steht sie ja noch da, ja vielleicht hab ich ja Glück.
So denke ich und tatsächlich, steht sie am selben Gleis.
Ich nix wie raus, da steigt sie ein „zurückbleiben“ mein Gott ich weiß,
und seh sie U-U - U-U- U-Bahn fahr'n.
Jeden Tag am Bahnhof Zoo, die gleiche Prozedur:
Ick steig um, der Zug fährt ein, von ihr ist keene Spur.
Die Welt ist schlecht und ungerecht, denn nie mehr isse da
Nur det Monsterweib und Magerquark, die seh ich jeden Tag!
beim U-U - U-U- U-Bahn fahr'n.
Musik: Chris Klöber
Text: Norbert Hammerschmidt/ Hanno Bruhn
Die Kneipe ist noch voll und det Glas vor mir
ist viel zu lange leer.
So'n müder Song in moll, dröhnt mir die Ohr'n zu
und mein Kopp wird langsam schwer.
Es ist spät geworden. Draußen wird es Morgen
und ich mag nicht allein nach Hause geh'n.
Zugedröhnte Elsen häng'n da rum am Tresen,
doch von denen wird mia keene wirklich versteh'n.
Der Wirt macht Schluß für heut und der Kellner räumt die letzten Tische ab.
Ick tu mir selber leid. Dabei weiß ich nicht mal
was ich hier erwartet hab.
Es ist spät geworden. Draußen wird es Morgen
und ich mag nicht allein nach Hause geh'n.
Zugedröhnte Elsen häng'n da rum am Tresen,
und ick wees da bleib ich lieber mit mir alleen.
Es ist spät geworden. Draußen wird es Morgen
und ich mag nicht allein nach Hause gehn.
Zugedröhnte Elsen häng'n da rum am Tresen,
doch von denen wird mia keene wirklich versteh'n.
Da bleib ick lieber alleen.
Oft fühlt man sich machtlos gegenüber Dingen die gerade in der Welt passieren und die einem absolut gegen den Strich gehen ...
Dabei fiel mir der Text zu TRAUM ein. Im Traum ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten ...
Hört und schaut mal rein.
Ausschnitt aus dem Video von Jürgen Jürgens.
Gedreht im Yorckschlösschen-Berlin und auf den Dächern von Berlin.
Regie: Florian Sailer
Kamera: Julia Vogel Florian Sailer Tobias Wulff
Schnitt: Tobias Wulff
© 2013, Sailer Film / Avinth Film Berlin ☞
Berliner Begegnungen seit 1972 ...
Grund genug für einen Song.
Titel: `N HALBET LEBEN.
Am Flügel ERNIE SCHMIEDEL.